Vorschlag für Register und Notariate ist eine “wichtige Verhandlungsgrundlage”

Vorschlag für Register und Notariate ist eine “wichtige Verhandlungsgrundlage”

In einer Erklärung gegenüber der Nachrichtenagentur Lusa teilte José Abraão, Vorsitzender der Föderation der Gewerkschaften der öffentlichen Verwaltung und der Einrichtungen mit öffentlichen Zwecken (FESAP), mit, dass bei dem Treffen am Dienstag zwischen verschiedenen Gewerkschaftsstrukturen und der Justizministerin sowie den Staatssekretärinnen für Justiz und öffentliche Verwaltung neben der Unterzeichnung des Verhandlungsprotokolls die Regierung den ersten Vorschlag zur Aufwertung der Karrieren von Standesbeamten und Registerbeamten vorgestellt habe.

 

Nach Angaben des Gewerkschaftsführers sei der Vorschlag zwar noch unzureichend im Hinblick auf die Erwartungen der Arbeitnehmer, die Regierung habe aber “die Tür offen gelassen” und “Bereitschaft gezeigt, das vorgelegte Dokument zu verbessern”, was die FESAP in der nächsten Verhandlungsrunde am 23. Juli mit der Vorlage eines Gegenangebots nutzen wolle.

Jedoch meinte José Abraão, dass der vom Exekutiv vorgelegte Vorschlag bereits die Gehälter und Vergütungen der Mitarbeiter der Register und des Notariats aufwerte und nun die Gelegenheit genutzt werden müsse, “damit alle mit dem Vorschlag aufgewertet werden”.

In einer heute veröffentlichten Mitteilung erklärt die FESAP, dass der Vorschlag des Ministeriums die Voraussetzungen zur Schaffung einer neuen Sonderlaufbahn für Registrierungen mit zwei Kategorien der Stufe 3 umfasst; die Mitarbeiter der Laufbahn der Standesbeamten wechseln in die neue Kategorie der Standesbeamten und die Mitarbeiter der Laufbahn der Registerbeamten wechseln in die neue Laufbahn der Registerbeamten.

Der Vorschlag sieht außerdem, rückwirkend zum 1. Juli 2025, die Zuweisung von Fehlgeldzahlungen (86 Euro) für die Registerbeamten vor, die Werte, Bargeld, Wertpapiere oder Dokumente handhaben oder in ihrer Obhut haben.

Die FESAP hält die Aufwertung dieser Laufbahnen für “eine Maßnahme von großer Bedeutung angesichts der Schwierigkeiten bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern mit den für die auszuübenden Funktionen erforderlichen Kompetenzen”.

Die Gewerkschaftsföderation erläutert weiter, dass auch die Notwendigkeit angesprochen wurde, mit den Verhandlungen über die allgemeinen Laufbahnen des Instituts für Register und Notariat (IRN) im Rahmen des geltenden Mehrjahresabkommens fortzufahren, “insbesondere hinsichtlich der Klausel, die die Möglichkeit vorsieht, neue Speziale- Karrieren zu schaffen, wenn die Spezifik und Komplexität der Aufgaben dies rechtfertigen”.

Der während der Verhandlungsrunde am Dienstag vorgestellte Vorschlag fand jedoch nicht bei allen Strukturen Anklang, da der Verband der Register- und Notariatsangestellten (STRN) erklärte, dass der Vorschlag zum Vergütungssystem “ein Rückschritt” sei und “nicht den Problemen” der Klasse entspreche. Auch habe der Verband angekündigt, beim nächsten Treffen einen Gegenvorschlag zu unterbreiten.