Ein 38-jähriger Mann mit kriminellem Hintergrund wurde von der Kriminalpolizei in Seixal im Rahmen der Operation “Apagão” festgenommen. Es geht um einen Betrug in Höhe von Zehntausenden von Euro, von dem über zweihundert Personen betroffen sein könnten.
Der Verdächtige kontaktierte die Opfer telefonisch und gab sich als Mitarbeiter der Elektrizitätsgesellschaft von Madeira oder E-Redes aus. Laut den Ermittlungen der Kriminalpolizei sprach der Mann während dieser Anrufe von angeblichen Bußgeldern, ausstehenden Gebühren oder Zahlungsverzögerungen und forderte, dass die Opfer Überweisungen an Multibanco-Referenzen tätigen, die er selbst zur Verfügung stellte. Weigerte sich das Opfer zu zahlen, drohte der Verdächtige damit, die Stromversorgung zu unterbrechen.
Die Kriminalpolizei gibt an, dass das Schema dem Verdächtigen Zehntausende von Euro eingebracht haben soll und dass die Zahl der Opfer, obwohl noch nicht bestimmt, über zweihundert betragen könnte. Die meisten Betroffenen stammen aus der Autonomen Region Madeira.
Der Festgenommene wird dem Gericht in Funchal zur ersten Anhörung und zur Anwendung von Zwangsmaßnahmen vorgeführt. Er wird stark verdächtigt, mehrere qualifizierte Betrugsdelikte und Geldwäsche begangen zu haben.
Im Strafregister des Verdächtigen sind bereits Delikte wie Drogenhandel, Missbrauch von Garantiekarten, Geräten oder Zahlungsdaten und Computer-/Telekommunikationsbetrug verzeichnet.
Im Rahmen dieser Operation führte die Kriminalpolizei drei Hausdurchsuchungen durch, bei denen Beweismaterial für die wiederholte Durchführung der Betrügereien durch den Verdächtigen gesammelt wurde. Der Mann soll angeblich auf internationale Bankkreisläufe zurückgegriffen haben, um das Geld zu verbergen und zu verschleiern.
Die Operation „Apagão“ wurde durch die Kriminalabteilung der Polizei von Madeira eingeleitet, auch mit Unterstützung der Abteilung von Setúbal, und auch mit der Zusammenarbeit der portugiesischen Luftwaffe.