In einem Vorschlag, der Lusa vorliegt, erklärt der Vizepräsident der Stadtverwaltung, Filipe Araújo, dass sich im Alten Schlachthof von Porto in der Gemeinde Campanhã bereits eine Polizeistation der Polícia de Segurança Pública (PSP) – 3. Polizeidivision des Metropolitanen Kommandos von Porto – befindet. Diese soll jedoch aufgrund unzureichender Bedingungen abgerissen werden.
Die PSP wird in einen neuen Raum umziehen, genannt “Edifício K”, der im Schlachthof gebaut wird und über eine Bruttofläche von 1.331 Quadratmetern verfügt.
Die Stadtverwaltung ist der Meinung, dass dieses neue Gebäude die notwendigen und angemessenen Bedingungen für die zukünftige Nutzung durch die PSP bieten wird. Dadurch wird die Präsenz der Polizeieinheit in der Gegend Corujeira sichergestellt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten soll eine langfristige vertragliche Vereinbarung getroffen werden, wonach die PSP sich zur Nutzung und Bewirtschaftung des betreffenden Raumes für eine Dauer von 30 Jahren verpflichtet, mit der Möglichkeit, den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen zu verlängern.
Die Stadtverwaltung führte zudem eine Bewertung des Gebäudes durch, das die PSP beziehen wird, und schätzte den Marktwert auf 4,7 Millionen Euro, wobei die monatliche Miete auf 17.702,30 Euro festgelegt wurde.
Nach der Genehmigung des Vorvertrags wird der Vorschlag der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt.
Der Umbau des Alten Industrieschlachthofs von Campanhã soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, und die Räumlichkeiten, darunter Kunstgalerien, Museen, Büros und Restaurants, werden voraussichtlich Anfang 2026 ihren Betrieb aufnehmen.
Der ehemalige Schlachthof wird den Namen M-ODU (Matadouro Outro Destino Urbano) tragen und Platz für mehr als 2.300 Personen bieten.
Elf Gebäude werden für Büros, zwei für Kunstgalerien und Museen und zwei weitere für Restaurants vorgesehen. Es wird auch Räume für ‘Coworking’ und Konferenzräume geben.
Die Mauer des alten Schlachthofs wird abgerissen, und der Komplex wird zur östlichen Zone Portos hin geöffnet, wobei die Errichtung eines öffentlichen Platzes vorgesehen ist, wo sich das Gebäude für die Polizeistation der PSP befinden wird.
Die Bagger fuhren im Mai 2021 in den Komplex, als Teil einer Investition von über 40 Millionen Euro, die vollständig von Mota-Engil getragen wird. Am Ende der 30-jährigen Konzession wird die Anlage wieder in den Besitz der Stadt übergehen.