Operation gegen Menschenhandel verhaftet neun und identifiziert Opfer in Portugal.

Operation gegen Menschenhandel verhaftet neun und identifiziert Opfer in Portugal.

Laut der PJ, die die Operation ‘Global Chain’ in Portugal koordinierte, wurde ein Opfer von Menschenhandel im Bereich der sexuellen Ausbeutung identifiziert und neun Personen wurden festgenommen: vier wegen Dokumentenfälschung, vier wegen Betrug und eine wegen illegalen Aufenthalts im nationalen Hoheitsgebiet sowie Widerstands gegen und Nötigung von Beamten.

International führte die Operation zur Identifizierung von 1.194 potenziellen Opfern und zur Festnahme von 158 Verdächtigen in 43 Ländern, wie die Interpol mitteilte.

Die Operation ‘Global Chain’ fand vom 1. bis 6. Juni statt und umfasste fast 15.000 Beamte aus verschiedenen Ländern.

Die Mehrheit der fast 1.200 potenziellen Opfer stammte hauptsächlich aus Rumänien, der Ukraine, Kolumbien und China, so die Interpol, deren Sitz in Lyon, Frankreich, ist.

Die Kampagne, koordiniert von Österreich und Rumänien mit Unterstützung der Interpol und der europäischen Agenturen Europol und Frontex, der europäischen Küstenwache, konzentrierte sich auf sexuelle Ausbeutung, Zwangskriminalität und Bettelei, mit besonderem Schwerpunkt auf Minderjährigen.

Zu den bemerkenswertesten Fällen zählt das Zerschlagen eines Netzwerks in Brasilien, das Opfer nach Myanmar schickte, das Eindringen in Massagesalons in Italien, die mit Menschenhandel verbunden waren, und die Entdeckung eines Kinderprostitutionsnetzwerks in Thailand.

In der Ukraine wurde ein Netzwerk zerschlagen, das Frauen zur sexuellen Ausbeutung nach Berlin schicken wollte.

Auch in Rumänien, Montenegro und Österreich wurden bedeutende Aktionen durchgeführt.

Während der Operation wurden mehr als 20.000 Orte inspiziert und fast eine Million Menschen überprüft.

Die Polizei beschlagnahmte außerdem Drogen, Waffen, gefälschte Dokumente und mehr als 277.000 Euro in bar.

Die Operation wurde im Rahmen der Europäischen Multidisziplinären Plattform gegen kriminelle Bedrohungen (EMPACT) durchgeführt, mit Finanzierung durch das I-FORCE-Projekt der Interpol und das deutsche Außenministerium.